WOLFSTAG an der h_da
Akteure des Wolfstags (v.l.n.r.): Daria Fritzler (h_da: Koordination), Nora Hameister (h_da: Diskursleitung), Ulrich Götz-Heimberger (Regierungspräsidium Darmstadt: Dezernat Naturschutz), Dirk Wewers (Tierpark Nordhorn: Keynote 1), Mathilda Waidelich (h_da: Diskursleitung), Volker Lein (VP Hessischer Bauernverband: Keynote 2), Matthias Herrgen & Nicola Erny (h_da: Veranstalter), Annika Ploenes & Susanne Jokisch (Wolfszentrum Hessen: Infostand) [Foto: Pauline Rink]
Zum Abschluss der dreisemestrigen Reihe „Tier-Mensch-Verhältnis“ im Sozial- und Kulturwissenschaftlichen Begleitstudium diskutieren Studierende und Fachleute über den Umgang mit dem Raubtier, das wieder zunehmend durch heimische Lande zieht. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Erkenntnis, wie gewinnbringend eine auf Fakten und Sachlichkeit fußende Debattenkultur ist.
zum Pressebericht auf IMPACT: https://impact.h-da.de/kontroverse-um-den-wolf
Veranstaltungsreihe TIER-MENSCH-VERHÄLTNIS (2022/23) an der h_da_
INTERVIEW
impact | Magazin für angewandte Wissenschaft und Kunst Die Ethikerin und Dekanin des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften, Prof. Dr. Nicola Erny, und der Anthropologe Dr. Matthias Herrgen planen für die beiden nächsten Semester eine Ringvorlesung und eine Seminarreihe zum Thema Tierethik. Im impact-Interview erklären sie, wie sich das Verhältnis von Mensch und Tier wandelt, warum es immer schwieriger wird, den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu definieren, und warum es hilfreich sein könnte, die Schlachtung eines Schweines einmal selbst mitzuerleben. |
Wie gehen wir mit Tieren um? |
Öffentliches Symposium zum Tier-Mensch-VerhältnisTier-Ethik ist ein Forschungsthema von Prof. Dr. Nicola Erny und Dr. Matthias Herrgen am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Hochschule Darmstadt (h_da). Im Rahmen des öffentlichen Symposiums „Tier-Mensch-Verhältnis“ laden sie ein zur kritischen Auseinandersetzung über die kulturelle Praxis des gesellschaftlichen Umgangs mit Tieren. Zugleich nimmt das Symposium aktuelle Forschung zu kognitiven Fähigkeiten von Tieren in den Blick. Es richtet sich an Interessierte in Darmstadt und Region und findet statt am Freitag, 13.05., von 14.30h bis 19h im Glaskasten der h_da (Hochhaus, Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt).
Das Symposium bietet die Möglichkeit, die aktuelle Forschungspraxis und Erkenntnisse zu geistigen Vermögen tierischer Lebewesen sowie kulturkritische Perspektiven auf Tierhaltung nachzuvollziehen. Interessierte können gemeinsam mit Referierenden und Studierenden über die Konsequenzen für die Haltung und das Verhältnis des Menschen zu Tieren debattieren. Auf dem Podium sprechen Kuratorin, Kunsthistorikerin und Autorin Dr. Christina Katharina May aus Halle, die zur Praxis des Haltens und Zeigens von Zootieren forscht. Dr. Daniel Hanus, Forschungskoordinator am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig, wird die Vergleichende Psychologie im Kontext des Tier-Mensch-Vergleichs vorstellen. Prof. Dr. Simone Pollo (Sapienza Università di Roma) spricht als Gastredner über die Herausforderung, Tierinteressen in der Demokratie zu vertreten. |
Die achte Ausgabe des Jahrbuchs INTERDISZIPLINÄRE ANTHROPOLOGIE ist erschienen!
Das Jahrbuch nimmt mit „Tod und Sterben“ ein zentrales Thema des anthropologischen Diskurses auf: Die Abkehr von religiösen Weltdeutungen und die zunehmende Individualisierung und Flexibilisierung vieler Lebensbereiche prägen nicht nur gesellschaftliche Einstellungen zum Tod und zum Sterben; auch die konkreten Praxen, wie heute gestorben und wie der Toten gedacht wird, haben sich gewandelt und zu einer Pluralisierung von Todesbildern geführt. Wo vormals tradierte Riten den Umgang mit Sterben und Tod strukturierten, stehen den Einzelnen gegenwärtig unterschiedlichste Formen der „Gestaltung“ des (eigenen) Sterbens, der Bestattung und des Andenkens zur Wahl. Der Diskurs mit dem Leitartikel „Tod und Sterben. Anthropologisch-praktische Überlegungen“ eröffnet eine Debatte, die facettenreich Beiträge zu einer modernen Thanatologie zusammenträgt. Die Kommentare & Replik zeigen sehr eindringlich den pragmatistischen Charakter des interdisziplinären Projektes des Jahrbuchs, das mit einer Position zum Verhältnis von Anthropologie und Ethik einen normativen Beitrag zum Schwerpunkthema leistet.
Zum Jahrbuch "Tod & Sterben" |
„Den zweiten mit 5.000 Euro dotierten Lehrpreis erhält Dr. Matthias Herrgen aus dem Fachbereich Gesellschaftswissenschaften für seine Lehrveranstaltung „Ethische Grundlagen der Sozialwissenschaften“. Ziel der Einführungsveranstaltung ist, den Studierenden die klassischen Positionen und Argumentationsweisen der Ethik näher zu bringen. Sie sollen lernen, ethisch zu argumentieren und an entsprechenden Diskursen teilzunehmen. Die Jury hebt den vielfältigen und angemessenen Einsatz unterschiedlicher Methoden und Diskursformate hervor sowie den Bezug zu aktuellen Themen, „den ethischen Großbaustellen einer gerechten Gesellschaft.“
(aus der Pressemeldung „Hochschule Darmstadt vergibt Lehrpreise" vom 09.12.2020, Simon Colin, Hochschulkommunikation der h_da) |
Lehrpreis der Hochschule Darmstadt 2020Am 08.12.2020 wurde mir ein mit 5000€ dotierter Lehrpreis der Hochschule Darmstadt verliehen.
Die Auszeichnung erfolgte für das Seminar „Ethische Grundlagen der Sozialwissenschaften“ im Bachelor-Studiengang „Angewandte Sozialwissenschaften" aus dem Sommersemester 2019.
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Technisierte Welt, der Mensch und die Technik -
Wer beherrscht wen? Zeitschrift für Sozialmanagement |